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Kurt G. Blüchel: Heilen verboten – töten erlaubt. Die organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen

Es geht mal wieder um sehr viel Geld, denn allein im Jahr 2002 setzte die deutsche Krankheitsindustrie ungefähr 300 Milliarden Euro um. Das waren damals 12,5 Prozent unseres Bruttosozialprodukts. Doch es gab und gibt einen riesigen Reformstau, den das ganze Konzert aus Politikern, Ärzten, Pharmaherstellern und Krankenkassen jedes Jahr wieder geflissentlich verschläft, weil bestimmte Interessen es so wollen.

Die Qualität der Arztausbildung ist in Deutschland beschämend, ausländische Spitzenforscher werden nicht motiviert, hier zu arbeiten, ständig kommen neue Fälschungs- und Abrechnungsskandale ans Tageslicht, unsere klinische Forschung liegt praktisch brach, die Gesundheit der deutschen Bevölkerung ist vergleichsweise eine einzige Katastrophe und dennoch ist die Kostenexplosion in unserem Gesundheitssystem nicht zu stoppen. All das wird seit so vielen Jahren ignoriert und heruntergespielt, gebilligt und vertuscht.

Gegen Ende der 1970er-Jahre gab es in Deutschland 65.000 niedergelassene Ärzte, das waren damals eigentlich schon genug. Heute (2003) bieten fast 130.000 Ärzte in ihren Praxen ihre Dienste an, obwohl die Bevölkerung nicht einmal 30 Prozent gewachsen ist.

Jedes Jahr kommen bis zu 5.000 junge Ärzte hinzu und unsere Bevölkerungszahl ist inzwischen sogar etwas rückläufig. Was daraus folgt, liegt auf der Hand: Die Ärzte sind geradezu dazu gezwungen, an ihren Patienten immer mehr sinnlose Untersuchungen vorzunehmen, um auf diese Weise auch ihre Geräte zu amortisieren. In der Folge steigen unsere Krankenkassenbeiträge ins Unermessliche.

Es ist kein Zufall, dass deutsche Ärzte kriminelle Energien entwickeln, um wirtschaftlich überhaupt überleben zu können. Im Deutschen Ärzteblatt äußerte sich ein renommierter Mediziner mit der Aussage, dass der Wettbewerb die Erschließung neuer Märkte erzwingt. Es bestehe in der Tat das Ziel, alle Gesunden in Kranke zu verwandeln. So kommt es, dass fast 80 Prozent der Diagnosen niedergelassener Ärzte entweder überflüssig oder sogar bewusst falsch sind.

Ärztliche Diagnose- und Therapiefehler sind in der Konsequenz die häufigsten Krankheits- und Todesursachen. Vier von insgesamt acht Millionen Operationen pro Jahr sind zwar völlig überflüssig, werden aber durchgeführt, weil die Krankenhäuser das Geld brauchen. Die Chefärzte sind angewiesen, ein bestimmtes OP-Soll zu erbringen, da ist Kreativität gefragt.

Jedes Jahr werden mehr als zwei Millionen ältere Menschen ins Krankenhaus eingewiesen, weil sie unter lebensbedrohlichen Nebenwirkungen von meistens überflüssigen oder unpassenden Medikamenten leiden. Die Ärzte züchten sich ihre „ewigen Patienten“ selbst heran, damit ihr Geldtopf weiterkocht, so in etwa äußerte sich ein Kölner Ärzteverbandsführer. Jene Korrelation, dass dort, wo besonders viele Ärzte praktizieren, die Todesraten am höchsten sind, ist wahrlich kein Zufall.

Was wir brauchen, ist ein Straftatbestand, der diese Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die tag täglich in Deutschland stattfinden, endlich justiziabel machen. Für Geld tun Ärzte alles, das war übrigens schon immer so. Grund genug für Kurt G. Blüchel, in seinem Buch auf diese Punkte einzugehen:

  • Deutsche Ärzte züchten sich bewusst „ewige Patienten“ heran.
  • Ärztepfusch ist in Deutschland Todesursache Nr. 1 vor Herzinfarkt und Krebs.
  • Es ist der feine Eid des Hippokrates, der Rechtsstaatlichkeit im Medizinbetrieb ad absurdum führt.
  • Studien an Tieren sind kontraproduktiv für den medizinischen Fortschritt.
  • Kurt G. Blüchel fordert die Justiz zum Handeln auf, um den Menschenrechtsverletzungen im deutschen Medizinbetrieb endlich etwas entgegenstellen zu können.
  • Jede bundesdeutsche Regierung hat sich durchgehend seit der NS-Diktatur von der Ärzteschaft erpressen lassen.
  • Deutschland hält den traurigen Rekord, weltweit als die größte „Fälscherwerkstatt“ auf dem Feld der medizinischen Forschung zu gelten.
  • Immer dort, wo es viele Ärzte gibt, wird besonders viel gestorben, sehr merkwürdig.
  • Es braucht wohl einen massiven Aufstand der Patienten, um das deutsche Gesundheitssystem in ihrem Sinne zu reformieren.

Der Autor

Kurt G. Blüchel war 15 Jahre lang als Medizinjournalist zum Beispiel in der Pharmaindustrie oder in Ärzteverbänden unterwegs. Im Ergebnis verfasste er mehrere gesellschaftskritische Bücher wie zum Beispiel „Die weißen Magier“. In seinem Werk „Heilen verboten – Töten erlaubt“ prangert er schonungslos die organisierte Kriminalität unseres Gesundheitswesens an und bezeichnet brisante Fakten und deren Ursachen, die zum Kollaps unseres Gesundheitswesens früher oder später führen müssen.

 

Dazu passt gewiss dieses Zitat von Joseph Pulitzer:

Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt. Bringt diese Heimlichkeiten ans Tageslicht, beschreibt sie, macht sie vor aller Augen lächerlich, und früher oder später wird die öffentliche Meinung sie hinwegfegen. Bekannt machen allein genügt vielleicht nicht – aber es ist das einzige Mittel, ohne das alle anderen versagen.