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Lars Saabye Christensen: Der Halbbruder

Mit diesem lesenswerten Buch eroberte Lars Saabye Christensen zunächst sein Heimatland Norwegen, gefolgt von ganz Skandinavien, um schließlich den gesamten europäischen Kontinent damit zu beglücken. In der Tat gab es renommierte Literatur-Auszeichnungen dafür: der „Nordische Literaturpreis“, der „Preis der Norwegischen Buchhändler“ sowie der „Preis des Norwegischen Verlegerverbandes“.

Zuerst konnten sich außerhalb Skandinaviens die Niederländer und die Briten für die ungewöhnliche Familiensaga begeistern, aber dann meldete sich endlich der btb Verlag mit seiner deutschen Übersetzung zu Wort, ebenfalls überaus erfolgreich.

Die Hauptfigur des Romans ist Barnum. Er wächst in einer Welt auf, die vor allem von Frauen, aber auch von Familiengeheimnissen dominiert ist. Da ist zum Beispiel die Urgroßmutter, ein ehemaliger dänischer Stummfilmstar. Sie hörte nie auf, um ihren Verlobten zu trauern, der von einer Exkursion aus dem ewigen grönländischen Eis nicht zurückkam.

Boletta ist der Name seiner Oma. Sie macht ein Geheimnis aus dem wahren Vater ihrer unehelichen Tochter, hält aber als Telefonistin die ganze Familie über Wasser. Barnums Mutter heißt Vera. Sie wurde noch während der letzten Kriegstage oben auf dem Trockenboden vergewaltigt. Als Ergebnis daraus wurde Barnums Halbbruder Fred geboren.

Mit seinem Verschwinden stellt er das ganze Leben seiner Familienmitglieder auf neue Gleise.
Der Roman ist genial erzählt und voller Überraschungen sowie geradezu magischer Momente, er setzt gleichsam neue literarische Maßstäbe.

Pressestimmen:

Jyllandsposten – „Der Halbbruder ist ein literarisches Meisterwerk. Es rührt den Leser an Herz und Hirn.“

 

Dagens Noeringsliv – „Mit dem Halbbruder hat Lars Saabye Christensen neue Standards für die norwegische Literatur gesetzt. Wir alle werden uns später einmal fragen: Wo warst Du, als Du den Halbbruder gelesen hast?

 

Aftenposten – „Dieser Roman ist ein wahres Wunderwerk. Viel, viel mehr als eine Familiensaga. Die Frauenporträts darin sind unglaublich, als Bildungsroman und Kindheitsgeschichte ist dieses Buch ein einzigartiges Juwel, und es besitzt eine psychologische Vielschichtigkeit, die ihresgleichen sucht.“

 

The Guardian – „Der Halbbruder (…) ist ein weiteres interessantes Beispiel des zeitgenössischen skandinavischen Erzählens: Es ist eine tief empfundene, komplex gestaltete (…) Arbeit von unbedingter internationaler Bedeutung.

 

Göteborgs Posten – „Der Halbbruder ist eine große literarische Errungenschaft.