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Wolfgang Schäuble: SCHEITERT DER WESTEN?

Das Buch erschien im Jahr 2003. Innerhalb der westlichen Staatengemeinschaft kriselt es mächtig, das zeigte auch die politische Krise rund um den Irak-Krieg.

Beim Verhältnis zwischen der EU und der NATO ist es schon lange offenkundig, aber auch unter den europäischen Staaten dünnt der politische Konsens immer weiter aus. Das 21. Jahrhundert ruft hörbar nach einer neuen Weltordnung, aber wie könnte eine solche aussehen?

Kein Geringerer als Wolfgang Schäuble hat sich daran gemacht, die Lage Europas und vor allem Deutschlands in der Welt zu analysieren, und damit ist gewiss nicht nur der Blick auf die Geografie gemeint. Die Traditionen und Wertvorstellungen der westlichen Nationen scheinen auf dem Prüfstand zu stehen.

Wichtig wäre jetzt ein politisches Leitbild, das zugleich eine große visionäre Komponente hat, will man die Menschen hierzulande mitnehmen und begeistern. Wolfgang Schäuble hat in diesem Kontext ganz und gar nichts gegen ein starkes Deutschland, das eine führende, verantwortungsvolle Rolle in Europa übernimmt.

Dabei macht sein überzeugender wie aufrüttelnder Beitrag Mut zum gemeinsamen Aufbruch und zeigt, dass Wolfgang Schäuble nach wie vor eine gewichtige politische Stimme hat, die nicht ungehört verhallen sollte.

Der Autor

Wolfgang Schäuble, Jahrgang 1942, wurde in Freiburg geboren, er ist evangelisch, verheiratet und Vater von vier Kindern. Nach dem Abitur 1961 studierte er Rechts- und Wirtschaftswissenschaften zunächst in Freiburg, dann in Hamburg. Sein erstes juristisches Staatsexamen legte er 1966 ab, danach nahm er die Stelle eines Assistenten an der Universität Freiburg an, wo er zugleich „Beauftragter des Rektors für politische Bildung“ war.
Im Jahre 1970 folgte das zweite juristische Staatsexamen und ein Jahr später promovierte er über ein wirtschaftsrechtliches Thema. Danach arbeitete Schäuble in der Steuerverwaltung des Landes Baden-Württemberg. 1978 bis 1984 war er als Rechtsanwalt beim Landgericht Offenburg tätig.
Politischer Werdegang

  • 1961: Mitglied der Jungen Union (JU)
  • Seit 1965: Mitglied der CDU
  • 1969 – 1972: Bezirksvorsitzender der JU Südbaden
  • Ab 1972: Mitglied des Bundestages
  • 1975 – 1984: Mitglied der „Parlamentarischen Versammlung des Europarats“
  • 1976 – 1984: Vorsitz des Fachausschusses Sport der CDU
  • 1979 – 1982: Vorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft Europäische Grenzregionen“
  • Juni 1981 – November 1984: Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU Bundestagsfraktion
  • 1984 – 1989: Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben
  • 1989: Bundesminister des Inneren
  • 1991 – 2000: Vorsitzender der CDU/CSU Bundestagsfraktion
  • 7. November 1998 – 10. April 2000: Bundesvorsitzender und Präsidiumsmitglied der CDU Deutschland
  • 2002: Im Zuge des Bundestagswahlkampfs Mitglied im Kompetenzteam von Edmund Stoiber
  • Oktober 2002 – 2005: Stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU
  • Bundestagsfraktion für Außen-, Sicherheits- und Europapolitik
  • 2005 – 2009: Bundesminister des Innern
  • 2009 – 2017: Bundesminister der Finanzen
  • Seit 2017: Präsident des Deutschen Bundestages