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Jean Ziegler: „Wie kommt der Hunger in die Welt?“

Es nimmt Bezug auf den Weltwirtschaftsgipfel in Okinawa (Japan). Durch Hunger sterben auf der Erde jeden Tag circa 100.000 Menschen. Das darf man mit Fug und Recht als Völkermord bezeichnen, eine Abhilfe zeichnet sich nicht ab.

Die zügellose Globalisierung und der unerträgliche Neoliberalismus der Finanzmärkte entlarven die Mächtigen dieser Welt dahingehend, dass ihr dummes Geschwätz von Gerechtigkeit, Solidarität und christlichen Werten pure Heuchelei ist.

Wie kann es sein, dass jedes Jahr Millionen Menschen an Hunger sterben, während andernorts gleichzeitig tonnenweise Nahrungsmittel vernichtet werden? Richtig, es sind die ehrlich gemeinten Fragen von Kindern, die Jean Ziegler zu seinem Buch veranlasst haben.

Tatsächlich könnte unser Planet um die zwölf Milliarden Menschen ernähren. Davon sind noch nicht einmal zwei Drittel erreicht, aber ein riesiger Anteil davon wird nicht satt.

Hunger ist kein Schicksal, sondern eine beabsichtigte Institution. Ziegler fordert unser radikales Umdenken. Er kritisiert die mörderische Diktatur des Finanzkapitals und den hemmungslosen globalen Kapitalismus.

Wir sind es unseren Kindern schuldig, dass ein Sechstel der Menschheit nicht einfach dem Untergang preisgegeben wird?

Der Autor

Jean Ziegler war bis 1999 Mitglied des Nationalrats im Schweizer Parlament und als Soziologieprofessor in Paris und Genf tätig. Seine Bestseller-Bücher haben international zu heftigen Diskussionen geführt. Bislang sind von ihm im Goldmann Taschenbuch und bei C. Bertelsmann erschienen:
– Gold von Maniema
– Die Barbaren kommen
– Die Lebenden und der Tod
– Die Schweiz, das Gold und die Toten
– Wie herrlich, Schweizer zu sein

Pressestimmen

Hans Koschnik: „Jean Ziegler ist ein engagierter Streiter gegen die Exzesse kapitalistischer Gewinnsucht, ein Aufklärer und Provokateur zugleich.“